• Botschaften im Goldenen Licht

  • Botschaften im Goldenen Licht

  • Botschaften im Goldenen Licht

  • Botschaften im Goldenen Licht

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4

33. Die alte Frau aus dem Himalaya

Es ist Zeit, dass wir uns zeigen

 

 

(Vorbemerkung:
Vor ca. 13 Jahren hatte ich das erste Mal eine Akupunkturbehandlung. Am selben Abend, während der Puja vor unserem kleinen Altar, erschien vor meinen innerem Auge eine alte Frau. Sie sagte: «Ich hüte dein inneres Feuer.» Nun hat sie sich wieder gemeldet.)

Ja, mein Kind, ich melde mich aus dem Himalaya. Lange habe ich dein Feuer gehütet.

Ja, setz dich ans Feuer. Lass uns zusammensitzen, zusammen sprechen. Und lass uns ein weiteres Friedensband knüpfen.
Siehst du mich? Siehst du das Feuer? Hörst du, wie es knistert? Riechst du den Rauch?

Ich halte meine alten Hände über das Feuer. Es ist kalt hier, wo ich lebe, in der Abgeschiedenheit der schroffen Felsen, der hohen Berge. In der Abgeschiedenheit lebe ich, ja, schon lange. Und hier werde ich dereinst meine Tage beenden.

Denke nicht, ich sei einsam hier! Oh nein! Denn sieh, mein Geist ist rein. Und frei! Ich brauche nichts und niemanden. Ich lebe hier wie ein Nonne mein heiliges Leben.

Ist nicht jedes Leben heilig, fragst du?

Doch, jedes, JEDES Leben ist heilig. JEDES! Doch manche – viele, zu viele! - Menschen sind sich dessen nicht bewusst.

Hier, in der Einsamkeit und Reinheit des Himalaya wird einem bewusst, wie heilig ein Leben ist. Auch wenn es eingebettet ist zwischen anderen Leben, vergangenen und kommenden. Wobei ich nicht weiss, ob ich in dieser Form noch einmal kommen werde. (lächelt)

Ich habe viel gewirkt von hier aus – mit den Mönchen und Nonnen der Klöster der weiteren Umgebung zusammen. Gesehen haben wir uns selten, ich ging meiner eigenen Wege. Und doch waren wir uns stets verbunden, verfolgten wir ähnliche Ziele.

Nun – die Zeiten haben sich geändert, nicht wahr?
Auch ich alte Frau hier in meiner Hütte habe vernommen und Kunde erhalten von den Grossen Veränderungen. Ja, mehr noch, ich habe sie GESEHEN. Das ist der Vorteil, wenn man so abgeschieden lebt: Man lernt SEHEN. Und FÜHLEN. Und die Welt wird WEIT, so WEIT!

Schau, ich kam viel in der Welt herum – du wirst es kaum glauben. Ich habe viel gesehen, erfahren – indem ich hier war und GESCHAUT habe. Gott – auch ich nenne diese höchste Kraft so – hat mir die Kraft des SEHENS gegeben. Und so sass und sitze ich da – und schaue. Und sehe. Und staune manchmal. Und bin manchmal traurig. Bewege in meinem Herzen traurige Schicksale, Fügungen. Ja, manchmal weine ich. Und reiche von hier aus meine Hand. Sende aus meinem Herzen Liebe. DAS ist mein Dienst am Nächsten.

Es geht mir hier nicht um mich, ich mache keine Nabelschau! Ich stelle mich von hier aus zur Verfügung. Das war mein Seelenauftrag und ich erfüllte ihn gerne.

Magst du noch eine Tasse Tee? Sie würde dir gut tun, dich stärken! Überhaupt solltest du dir besser schauen! Ihr lebt im Überfluss in deiner Welt und doch stärkt ihr euch nicht richtig, ich sehe es wohl!

Es war ein Weg der Liebe, den ich gegangen bin. Ich habe von hier aus den Menschen zugesehen und tiefes Mitgefühl dabei entwickelt. Tiefes Mitgefühl.

(Stille – nur das Feuer knistert.)
(Sie reicht mir übers Feuer hinweg die Hand.)

Gib mir deine Hand, liebes Menschenkind. Ich gebe dir meinen Segen. Meine Liebe. Geh und teile diesen Segen und diese Liebe. Ver-teile sie! Es ist Zeit, dass wir teilen. Und dass wir uns zeigen beim Teilen.

Du hast mich vor langer Zeit wahrgenommen, ja. Aber vielen Menschen blieb ich verborgen. Ich denke, dass jetzt die Zeit gekommen ist, dass wir alle uns zeigen, damit wir uns zusammenschliessen können, gemeinsam wirken können.
Wenn jeder nur in seiner Höhle wirkt, ist das zwar gut, aber von gestern, nicht mehr zeitgemäss. Denn es hat sich ja alles verändert! Ja.

Ja, ich sehe die goldenen Linien, ich spüre im Körper die Veränderungen von ERDE. Ich spüre die Vibrationen, die sich verändert haben – oh, hier im Himalaya kann man nichts, gar nichts verbergen!(lächelt)
Hier ist der Ort der absoluten Wahrheit! Hier wird jede Lüge aufgedeckt, früher oder später. Alles, ALLES kommt hier an den Tag. Und das ist gut so. Denn um die Wahrheit geht es doch, nicht wahr?

Ja, ich weiss, dass du das weisst, dass ihr das WISST. Doch zwischen Wissen und Erleben sind Welten, das sage ich euch!

Noch bedeckt ihr vor euch selbst schnell und oft ungewollt, unbewusst, kleine, scheinbar unwesentliche Dinge. Und doch müssen auch sie ans Tageslicht, denn Verlichten heisst wahrhaftig Sein.

Schaut, in der reinen Luft des Himalaya hat nur die Wahrheit Bestand. Das Reine. Das Licht. Und, natürlich und vor allem: Die Liebe. Das Mitgefühl.

Der Buddha lehrte uns das Mitgefühl. Und er tat gut daran. Denn die Berge können erbarmungslos sein. Und ebenso ihre Bewohner. Sie können verhärten, versteinern, wie der Fels. Vergessen, was sie sind, wozu sie da sind.

Leid kann verhärten. Das ist so. Aber es kann auch wieder aufweichen. Vielleicht nicht von heute auf morgen, aber mit viel Liebe und Geduld glättet sich auch die ärgste Kante – Zeit spielt keineRolle. Das habe ich vom Wasser gelernt. Es fliesst und fliesst und schleift und schleift – und reinigt. Und irgendwann erscheint die Reine Essenz. (lächelt warmherzig)

Darum bleibt in der Hoffnung, zuversichtlich! Glaubt ans Licht, lasst euch nicht verwirren! Bleibt in euch verankert, in eurer Zuversicht!

Nun habe ich viel gesprochen, hier am Feuer.

Gemeinsam werden wir irgendwann nach HAUSE gehen – GEMEINSAM, JA! Auf goldenen, lichtvollen Pfaden der Liebe, der Freude, der Vernunft. Denn oft noch sehe ich Unvernunft. Aber ich bin geduldig –auch das habe ich gelernt in meinem langen Leben, hier in der Abgeschiedenheit: Geduld.

Geduld ist unendlich wohltuend. Wertvoll. Entlastet den Körper, das Körpersystem. Darum: Übt Geduld! Mit euch selbst, mit eurem Er-Leben! Es kann euch nur dienlich sein!

(Stille)

Mein Kind, meine Kinder weltweit: Ihr werdet spüren, ob euch meine Worte berühren – dann habe ich auch euch schon gesehen, zugesehen, habe ich auch mit euch schon gelitten oder mit euch mich gefreut – und mit euch GEFÜHLT. Fühlt euch geliebt von dieser alten Frau ohne bedeutenden Namen aus den Höhen des Himalaya.

Ich danke und sage:

OM

 
 

Drucken