114. König Salomon
Löst euch frühzeitig von euren Besitztümern!
Salomon in seinen prächtigen Kleidern betritt den Raum, sieht sich um und setzt sich auf seinen Thron. Grüsst lächelnd, hebt die Hand mit dem grossen Fingerring aus Gold und dem roten Diamanten. Edelsteine funkeln in meinen Gewändern, denn ich bin ein reicher Mann, ein König von Gottes Gnaden.
Meine Botschaft an euch heute lautet: Seid bescheiden im Tun und im Auftreten! Seid gross in der Aufrichtung, im Herzensraum, im Geben und Verschenken! Seid demütig im Lebensspiel, denn es wird euch alles geschenkt. Seid fröhlich im Geben, tänzerisch im Sein. Das Leben ist nicht so todernst, wie ihr euch manchmal gebt. Es ist auch Heiterkeit, Gelassenheit. Pfiffigkeit. Schalk. Tiefe Weisheit, der Liebe entsprungen, der Liebe zu IHM, der Liebe von IHM. In aller Natürlichkeit, Lebendigkeit.
Ich sitze hier auf meinem Thron und verkünde euch folgendes: All meine Diamanten und Rubine war nichts wert, als ich einging in die Ewigkeit. Nichts konnte ich damit bezahlen oder kaufen, nichts. Nada. Doch die SCHWINGUNG all dieser Güter blieb an mir haften – haftet bis zum heutigen Tag. Ihr tut gut daran, euch frühzeitig zu lösen von weltlichen Besitztümern, denn sie verfolgen euch noch lange, so ihr euer Herz daran gehängt habt!
Ja, ich war ein weiser Mann, nicht nur reich. In meinem Herzen trug ich viel Liebe und verteilte sie sie auch. Und doch musste ich hier erst die materiellen Ketten sprengen, mir vergegenwärtigen, was für das Weiterkommen der Seele wichtig ist.
Reichtum ist nicht per se schlecht, oh nein! Reichtum ist auch gegebn von IHM, der Erfahrung dienend, ebenso wie die bittere Armut, die mir das Herz bricht, wenn ich sie sehe. Wichtig ist, wie ihr mit eurem Reichtum umgeht. Ob ihr ihn besitzt oder er euch. Dort liegt der Haken, die Fallgrube. Reich sein erfordert grosse Aufmerksamkeit, Ehrlichkeit nach dem Warum eurer Handlungen, eurer Haltung, eures Seins, eures Status im Leben.
Reichtum kann auch heissen, wenig zu haben materiell und innerlich überzuquellen an Liebe, Fürsorge, sich in den Dienst stellen. DIESER Reichtum ist naturgemäss der schönste, edelste, reinste. Denn er kommt direkt aus der Verbindung mit der QUELLE, ist gottgegeben und heilig, heilend auf allen Ebenen.
Ich befreie mich nun endgültig von all meinen irdischen Gütern, gebe sie dem Göttlichen anheim. Danke dafür, dass sie da waren in all ihrer Schönheit. Lasse sie ihren Weg gehen nun – zurück dorthin, woher sie kamen. In die grosse Gerechtigkeit, ins Sein des Ewigen.
Ich danke euch für euer Sein, eure Aufrichtigkeit, euer ernsthaftes Suchen. Ihr pfadet damit Wege für unsereiner, welche sich ans schöne Materielle gekettet haben. Ich danke euch von Herzen!
Ja, anteilig bin ich viele Male wieder gekommen, habe auch bittere Armut erlebt und erlitten. Alles hat irgendwann seinen Ausgleich (lächelt). Und doch ging es hier und heute darum, die letzten Ketten zu zerreissen, einzugehen nun ins gelobte Himmelreich, mit nichts, wahrhaftig nichts an und in den Händen als meiner reinen Seele.
Amen. Gott ruft mich.
Amen. ER sei gelobt immerdar, in Ewigkeit.
Amen. Halleluja, es ist vollbracht!
Amen, Amen, Amen, gepriesen sei der Herr, Herr Tsebaoth.